Das „Goethe“ als „Fairtrade-School“ rezertifiziert

Das „Goethe“ als „Fairtrade-School“ rezertifiziert

Viel Lob bekam jetzt das Schulteam des Goethe-Gymnasiums für seinen Einsatz zur Förderung des fairen Handels: Für weitere zwei Jahre darf die Schule nun den Titel „Fairtrade-School“ führen: „Wir sind stolz, solch aktive Schulen bei der Kampagne mit dabei zu haben. Ihre Zusammenarbeit mit der Fairtrade-Town in Ibbenbüren ist bemerkenswert!“, hebt Melanie Müller von FairTrade Deutschland in ihrer Würdigung hervor.

Michael Kosler und Sandra Sälker, die als Lehrkräfte die Arbeitsgemeinschaft „GOetheFair“ betreuen, sehen in der erneuten Auszeichnung eine Bestätigung ihres Teams, sich für einen gerechten Handel stark zu machen: „Wir konnten in vielen Bereichen des Schullebens fair gehandelte Lebensmittel etablieren: im Lehrerzimmer, am Schulkiosk, in der Schulkantine und auch bei Konferenzen oder Sportveranstaltungen. Um eine große Anzahl an Schülerinnen und Schülern zu erreichen, nutzen wir zudem Verkaufsstände zu besonderen Anlässen – z.B. Weihnachtsmänner aus fair gehandelter Schokolade oder fair gehandelte Rosen bei der Abiturentlassungsfeier, Informationsstände am Tag der offenen Tür usw.“  

Bei ihren regelmäßigen Treffen entwickelt das Team Kampagnen, um ein Bewusstsein für gerechte Arbeits- und Lohnbedingungen zu schaffen. Zu den schon traditionellen Aktionen gehört beispielsweise ein „Faires Frühstück“ für die Jahrgangsstufe 5, um bereits die Jüngsten für das Thema zu sensibilisieren. „In Kooperation mit dem örtlichen ‚Eine-Welt-Laden‘ gab es im letzten Durchgang für 125 Schülerinnen und Schüler faire Produkte; zusätzlich haben wir die Eltern informiert,“ so die Schülerin Sophie Schmidt (Q2), der wichtig ist, schon früh Verantwortung für eine nachhaltige Lebensweise zu übernehmen.

Dazu zählt auch, sich gemeinsam mit Organisationen außerhalb des Schulumfelds zu engagieren. So hat die Arbeitsgemeinschaft die Zusammenarbeit mit Josef Bentfeld von der Ibbenbürener Steuergruppe „FairtradeTown“ intensiviert und konnte beispielsweise – auch in Kooperation mit Christian Böckenholt vom Steinfurter Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit – eine breite Öffentlichkeit erreichen, als der bekannte Autor Frank Herrmann der gemeinsamen Einladung folgte und in der Mensa der Schule über faires Reisen informierte.

Auch auf dem Wochenmarkt ist die AG mit einem Informationsstand zur „Fairen Woche“ vertreten und versucht, durch Kostproben fairer Lebensmittel mehr Abnehmer zu gewinnen und die Thematik durch viele Gespräche ins Bewusstsein zu rücken. Schulleiter Lars Buchalle sieht in dem Engagement als „Fairtrade-Schule“ einen wichtigen Beitrag, „gerade den jüngeren Jahrgängen eine Werte-Orientierung zu bieten, die ihnen bei der Lebensgestaltung hilfreich sein kann“.

Das Schulteam bedankt sich insbesondere beim Förderverein der Schule, der die Anschaffung der AG-T-Shirts, die bereits mehrfach mit einem Siegel ausgezeichnet wurden, ermöglichte und so das Gemeinschaftsgefühl zusätzlich stärkte.

Kerstin Hannemann